Philip Nußbaum/ Filipp Nentwig
„Bis ich singe und tanze“
1. Auflage, September 2016, Roman
Oi Jazz Verlag
Softcover 215 Seiten
ISBN: 978-3-9817019-4-4
versuch X. Ein Versuch zu kooperieren. Einer, gegen den Tag und für die Gesundheit. Einer, das Zeug aus den Leuten rauszukriegen. Zunächst gedacht als ein reines Schreibprojekt nach den Regeln bzw. Nichtregeln von Fernschach, d. h. zwei tun sich schreibend zusammen, einer beginnt – mit einem Satz, einem Abschnitt, einem Kapitel, mit was oder wie auch immer -, der andere setzt fort, dann wieder der erste, der zweite, der erste usw. Keine Absprachen über Form, Inhalt oder Ziel des Ganzen, keine terminlichen Setzungen und/ oder Nöte. Bis der versuch (X ist eine Variable, Rom ist untergegangen) sich konkretisiert, etwas wird und dann zu gegebener Zeit beendet werden kann.
versuch 1: Die Urmutter, das erste Experiment; eine romanlange Geschichte, die mit FILIPP NENTWIG entstand, die alsbald auf die Öffentlichkeit losgelassen werden wird; der Ich-Erzähler, eine Nicht-Krawatte, wie jemand feststellt, macht sich auf den Weg zu ihr, durch die Stadt, durch Gärten, durch die Hitze, bis nach Frankreich und zurück, begleitet u. a. vom „Anzug“, einigen Nudisten, Rasmus auf seinem Fluggerät und Musik von The Inchtabokatables bis Elton John; ein etwas wirrer, beizeiten angetrunkener, beizeiten drogenvernebelter Lauf; bis er schließlich ankommt, tanzt und auch wenig singt – Happy End; hinge über allem nicht der kotzige Geruch von Gingko-Pflaumen …
„Bin ich eigentlich wach? Schlafe ich eigentlich? Hier stimmt doch noch mehr nicht! Dummer Geschmack in meinem Mund, njam, hmm. Irgendwie pelzig, alles voller Haare, njam, ein paar kratzen. Wie ein Dackel. Ich hatte mal einen, der ist weggegangen. Dackel? Völliger Blödsinn! Was soll das nun wieder? In meinen Mund ist der wohl kaum geraten. Idiot. Wo war ich stehengeblieben? Ach, gar nicht, es geht hier immer so entlang. Immer weiter.“
Bei Oi Jazz
Beim Schreiber
Philip Nußbaum
„Letzte Fahrt mit Marilyn“
1. Auflage, Juni 2013, Roman
Edition Subkultur Berlin
Softcover 156 Seiten
ISBN: 978-3-943412-05-5
Marilyn ist stets dabei. Tag und Nacht. Mal mit Pi unterwegs, mal mit Chris, egal, ob sie gerade Brüder oder Fremde sind. Wenn gesoffen wird und Musik spielt, wenn Tränen fließen und ab und zu auch ein bisschen Blut, auf den Wegen dieser Stadt, auf Umwegen und Abwegen, und in Dörfern, die Scheiße im Namen tragen.
Und auch, als Lydia auftaucht und alles etwas verworrener wird. Marilyn ist dabei, bis sie schlicht nicht mehr kann …
Zwei Brüder, eine Frau und genug Beiwerk, um die damals noch weit entfernte digitalisierte und verbeliebigte Welt nicht zu vermissen.
Bei Subkultur
„nichts von alledem ist wahr …“
1. Auflage, Oktober 2011, Roman
Edition Paperone, Leipzig
Softcover, 180 S.
ISBN: 978-3941134706
-z. Zt. vergriffen-
Anfang der 90er, eine mittlere Großstadt. Und in ihr einer von etwa zwanzig, paarundzwanzig Jahren. Mit lauter Musik, genug Bier, wochendlichen Diskobesuchen und rollenspielenden Kindskopffreunden scheint der recht gut aufgestellt gegen das drohende Erwachsenwerden. Noch wirksamer ist der Dreh, sich auf einer Party zu verlieben. Laut Predrag vielleicht die Strategie eines „Rie-sen-i-dio-ten“, vielleicht aber auch eine, für die ihm Doc einmal mehr unangenehm auf die Schulter schlagen kann. Vielleicht aber auch nur eine der Geschichten, die man sich später wieder und wieder erzählt und bei der jeder weiß, nichts von alledem ist wahr …
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